Wir wohnen im Anastacia circle, mit Teich und einem schönen Steg. In unserem Teich sind verschiedene Fischarten, die wir immer wieder füttern. Sabrina und ich gehen hier auch gerne schwimmen.

Doch es gibt hier wirklich Fische ;-)

 

Eines Tages kamen ein paar Jungs mit ihren Fahrrädern, Angeln und weiterem Werkzeug zu uns und fragten, ob sie bei uns angeln dürften. Wir freuten uns über ihre Initiative und so begannen sie sogleich damit. In kurzer Zeit fingen sie mehr als 10 Fische, wobei sie die kleinen gleich wieder frei gaben und nur die größeren heraus holten. Sie wussten auch, was weiter zu tun ist, wenn man die Fische kochen möchte. Dann fuhren sie schnell nach Hause, um die Fische nicht zu lange der Hitze auszusetzen. Es war Oktober und wir hatten Sommertemperaturen.

Am nächsten Tag kamen sie wieder um noch mehr Fische zu fangen. Wir hatten demnächst einen Siedler Flohmarkt und sie hatten die Idee, ihre Fische dort zu verkaufen. Sie fragten, ob sie unsere Kühltruhe benützen dürften, damit die Fische frisch bleiben. Auch an diesem Tag fingen sie einige Fische und wir lagerten sie zwischenzeitlich in unserer Tiefkühltruhe. Als sie fertig waren wurden sie von einem Elternteil abgeholt und die Fische wurden direkt in die Kühlbox der Eltern übersiedelt. Die Kühlkette sollte nicht unterbrochen werden. 

Beim dritten Versuch wussten die Fische schon, was auf sie zukam und sie bissen nicht mehr an.

So stelle ich mir „Kindheit“ vor und wenn Kinder etwas begreifen sollen, ist es sehr hilfreich, wenn sie es wirklich TUN können und dürfen. Hier können die Kinder Kompetenzen aus sich heraus entwickeln und fördern und das bedeutet echtes Lernen.

Elisabeth